Carbonfaserbandagen bieten hohe Festigkeit und Steifigkeit bei geringem Gewicht. Da sie zudem Magentfelder nicht stören, sind sie ideal geeignet als Armierung gegen die hohen Zentrifugalkräfte, die an schnell drehenden Rotoren von Elektromotoren oder Generatoren wirken.
Faserwickeln
Rotorbandagen und Armierungen aus Carbonfaser
Mittels Direktbewicklung des Rotors können hohe Vorspannungen in der Carbonfaserbandage realisiert werden. Gegenüber einer aufgepressten Faserverbundhülse entfallen die Prozessschritte der mechanischen Bearbeitung der Magnete und das Aufpressen der Bandage. Es wird kein spezieller Kern zur Herstellung einer Hülse benötigt, daher ist das Verfahren der Direktbewicklung gerade auch bei Einzelstücken oder Kleinserien und bei großen Rotoren wirtschaftlich. Da die Carbonfaser mit Vorspannung direkt auf den Magneten abgelegt wird, ist die Rotorbandage über die gesamte Wandstärke mit einer gleichmäßigen Spannung beaufschlagt. Anders als bei runden Hülsen, können bei direktbewickelten Rotoren Bereiche zwischen den Magneten mit gestreckter Faser überspannt werden.
Vorteile:
- hohe Vorspannungen möglich
- gleichmäßige Spannungsverteilung über die gesamte Stärke
- Sondergrößen und große Durchmesser möglich
- Spalt zwischen Rotor und Stator kann reduziert werden, da keine Querfasern benötigt werden